4.10  PLATZRUNDE

Das Einhalten der Segelflugplatzrunde trägt zur Flugsicherheit bei. Die Platzrunde ist in der Flugplatz-genehmigung festgelegt. Davon darf im Bedarfsfalle abgewichen werden.
Eine gute Landung beginnt mit der richtigen Einteilung der Platzrunde. Die Details zur Platzrunde kannst du aus dem Bild entnehmen.

Du ordnest dich zur Landung im Gegenanflugteil vor der Position ein. Dabei darfst du andere Segelflugzeuge nicht behindern.
Hier ist der Zeitpunkt für deinen Landecheck.
An der Position ordnest du dich je nach örtlichen Gegebenheiten und Windverhältnissen zwischen 150 und 200 m zur Landung ein.
Von diesem Zeitpunkt an solltest du nicht mehr auf den Höhenmesser schauen Stattdessen ist dein Landefeld die Referenz für die weitere Einteilung deines Landeanfluges

Gegenanflug
Hier bereitest du dich auf die Landung vor und ordnest dich in die Platzrunde ein. Du teilst den Gegenanflug so ein, dass du die Position in der gewünschten Höhe erreichst.

Position
Sie ist ein Punkt im Gegenanflug und befindet sich querab des vorgesehenen Aufsetzpunktes. Ab hier nimmst du die angepasste Landeanfluggeschwindigkeit ein und beobachtest weiter die anderen Segelflugzeuge im Landeanflug. Du befindest dich hier in 150 bis 200 Meter Höhe. Du beobachtest kontinuierlich den Anflug und das Landefeld. Insbesondere das ständige Abschätzen der Flughöhe im Bezug zum Aufsetzpunkt ist wichtig. Es fällt dir leichter, wenn du dir diese Höhen- und Richtungsblickwinkel immer wieder einprägst. Das heißt üben, üben. Nur so wächst deine Erfahrung.

Abb. 6.4.1.1 Platzrunde

Queranflug
Während des Queranfluges hast du die Möglichkeit, deinen Landeanflug hinsichtlich Höhe und Flugweg zum Aufsetzpunkt zu korrigieren, falls dies erforderlich ist.

Landekurve

  • fliege immer mit der Landeanfluggeschwindigkeit
  • Luftbremsen nicht in der Kurve ausfahren
  • koordiniert steuern

Endanflug
Dies ist der letzte Abschnitt der Platzrunde. Mit den Luftbremsen steuerst du deinen Anflugwinkel (Gleitpfad). Dabei hältst du die Landeanfluggeschwindigkeit und den Aufsetzpunkt im Auge. Du steuerst die Geschwindigkeit mit dem Knüppel und den Gleitpfad mit den Luftbremsen. Siehst du den Gleitpfad zum Aufsetzpunkt steiler (du schaust weiter nach unten), musst du die Luftbremsen weiter ausfahren. Siehst du den Gleitpfad zum Aufsetzpunkt flacher, musst du die Luftbremsen weiter einfahren.

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