7.3.1  Flugdurchführungsplanung und Flugvorbereitung

In diesem Kapitel findest du viele Informationen, die für die Ausbildung zum TMG unverzichtbar sind. Diese sind in brauner Schriftfarbe gehalten

 

Flugdurchführungsplanung

In diesem Kapitel behandeln wir die ICAO-Karte und deren Nutzung mit den dazugehörigen Themen:

Flugvorbereitung

 

ICAO-Luftfahrtkarten und deren Nutzung

Flugrouten, Landeplätze, Gelände- und Flughöhen aus VFR Flugkarten

Luftfahrtkarten sind Karten, die gemäß den Richtlinien der Internationalen Zivilluftfahrtorganisa-tion (International Civil Aviation OrganisationICAO) gestaltet sind. Festgelegt sind der Maßstab, die Kartenprojektion und der Kartenschnitt, notwendiger Inhalt (Gelände, Gewässer, Siedlungen, Verkehrswege, Flugplätze, Luftstraßen, VOR- und andere Funkfeuer, Lufträume, Isogonen, Flugverbotszonen etc.), genormte Signaturen des Inhalts sowie Höhenbezug und Kartenlegende.

Die Standardkarte für den privaten VFR-Flugverkehr ist die eigentliche ICAO-Karte im Maßstab 1:500.000. Mit diesem Maßstab bietet die Karte einen ausreichenden Überblick und gleichzeitig noch eine gute Darstellung von Gewässern und wichtigen Verkehrswegen. Damit erfüllt die Karte die für die Flugroutenplanung geforderte Zweckmäßigkeit und Übersichtlichkeit. Die geforderte Aktualität wird durch eine jährliche Aktualisierung gewährleistet.

7.3.1 ICAO Karte Montage 1 1100Beispiel Segelflugkarte Nürnberg ICAO 1:500.000

Genau dargestellt sind alle mittleren und größeren Gewässer, etwas generalisiert das Straßennetz (Landes- und Bundesstraßen, Autobahnen), Eisenbahnen und andere breite Verkehrswege. Punktgenau sind die Ortskerne aller größeren Siedlungen abgebildet (je nach Landestypus ab etwa 2.000 bis 5.000 Einwohnern), sowie bei Städten die Umrisse des dicht verbauten Gebietes.

Hilfreich zur Orientierung in niedrigen Flughöhen sind Landmarken wie Kirchen (übliche Signatur Kreis+Kreuz) und Hochhäuser – die ebenso wie Masten ab 100 m Höhe immer eingezeichnet sind – sowie Aussichtswarten, Straßen- oder Bahnkreuzungen und Unterführungen. Diese kannst du nutzen, um im Flug durch Vergleich der tatsächlichen Gegebenheiten auf der Erdoberfläche mit der entsprechenden Darstellung auf der Karte deine Position zu bestimmen. Markante Linien wie Autobahnen, Flüsse oder Städte dienen als Auffang- und Leitlinien.

Die ICAO-Karte liefert auch Angaben über Topographie, Flugplätze, Lufträume, Funknavigationsanlagen und enthält auf der Rückseite die Erklärung aller Symbole und vieler wichtiger Regelungen. Gewässer erscheinen blau, große Städte gelb. Geländeformen (Berge und Höhenzüge) grau geschummert dargestellt, Waldflächen flächig grün. Straßen sind als rote, Eisenbahnen als schwarze Linien dargestellt, wobei ein- und mehrgleisige Anlagen unterschieden werden. Ortschaften mit Bahnhof werden durch ein kleines, schwarzes Quadrat. markiert.

7.3.2 Darstellungen ICAO Karte

7.3 Legende 1  7.3 Legende 2

Darstellung von Flugplätzen und Navigationsanlagen in der ICAO-Karte

In großen roten Ziffern sind in der ICAO-Karte die sogenannten Maximum Elevation Figures aufgedruckt, die die größten Erhebungen in jeweils einem rechteckigen Gebiet von jeweils einem halben Grad Seitenlänge angeben. Die größere erste Zahl gibt die vollen tausend Fuß an, die kleinere die aufgerundeten Hunderter. So erhältst du einen schnellen Überblick über die Geländehöhen auf einem Kurs. Der höchste Geländepunkt respektive das höchste Hindernis im Bereich ist in der ICAO-Luftfahrtkarte 1:500.000 (und in der AIP-Sichtflugkarte) durch die in einem Kästchen stehende dazugehörige Höhenangabe besonders markiert.

Die Gelände-, Hindernis- und Luftraumbeschränkungsinformationen in der ICAO-Karte dienen der Flugrouten- und Flughöhenplanung. 7.3.3 ICAO Karte2Darstellung von Luftraumbeschränkungen in der ICAO-Karte

Informationen zu Start- und Landeplätzen sowie zu Ausweichflugplätzen können der ICAO-Karte nur begrenzt entnommen werden. Informationsquelle für An- und Abflugverfahren mit Pflichtmeldepunkten, Anflug- und Bodenfrequenzen (Tower, Ground, Info), Einflugwege und -höhen mit Warteräumen, Platzhöhe, Flugplatzbesonderheiten und Abflugstrecken sind die AIP Sichtflugkarten (AIP VFR Teil AD).

(Beispiel siehe unten „Flugplatzkarten und Flugplatzverzeichnisse“)

Weitere Informationen zum Thema "Luftfahrtkarten" kannst du in der Dokumentation zum Fach "Navigation" im Kapitel "9.3 Luftfahrtkarten" finden.
 

 

 

Kurse und Entfernung aus VFR Flugkarten

Ist die Flugroute fixiert, kannst du den rechtweisenden Kurs und die Entfernung mithilfe von Zentimetermaß und Winkelmesser (oder spezieller Hilfsmittel) ermitteln. Der rechtweisende Kurs muss mit Hilfe eines Winkelmessers / eines Kursdreiecks aufgrund der Kartenprojektion an einem Längengrad abgenommen werden.

Unter Berücksichtigung von Wind, Ortsmissweisung und Deviation ergibt sich dann der Kompass-Steuerkurs.

Aus dem rechtweisenden Steuerkurs und unter Berücksichtigung der geplanten Reisefluggeschwindigkeit ergibt sich die Flugzeit: hierfür teile die Streckenlänge durch die Geschwindigkeit über Grund.

Zu ermitteln ist auch die Sicherheitshöhe. Hierfür betrachte einen Korridor von je 5 NM links und rechts der Kurslinie und suche nach dem höchsten Hindernis in diesem Bereich. Diese Hindernishöhe wird auf volle Hundert Fuß aufgerundet und es werden 500 ft addiert. Bei metrischen ICAO-Karten (Segelflugkarte) wird auf die nächsten 50 m aufgerundet und 150 m addiert.

 

 

Flugplatzkarten und Flugplatzverzeichnisse

Flugplatzkarten u.a. mit Landebahn- und Platzrundeninformationen sowie Frequenzen und Öffnungszeiten können der AIP VFR Teil AD entnommen werden.

7.3.1 Aalen Heidenheim Elchingen RadioAnflugkarte Flugplatz Aalen-Heidenheim/Elchingen

Die Flugplatzinformationen und -karten enthalten u.a. Informationen zu Pflichtmeldepunkten, Anflug- und Bodenfrequenzen (Tower, Ground, Info), Einflugwege und -höhen mit Warteräumen, Platzhöhe und Flugplatzbesonderheiten und Abflugstrecken.

 

7.3 Aalen 2Flugplatzkarte Aalen-Heidenheim/Elchingen

 

 

Sprechfunk und Funknavigations-Planungsunterlagen

Sprechfunk- und Funknavigationsinformationen können der ICAO-Karte entnommen werden.

 

 

Ausfüllen des Flugdurchführungsplans

Für die Flugvorbereitung ist eine Flugdurchführungsplanung notwendig. Für den Nachweis der notwendigen Planung sollte der Plan dokumentiert und hinterlegt werden. Das kann schriftlich oder elektronisch erfolgen. Die wichtigsten Fragen, die du dir zur Flugplanung stellen musst, sind:

  • Welche Bedingungen (luftrechtlich, meteorologisch, navigatorisch) herrschen auf der Strecke?
  • Welche Bedingungen (Anflugverfahren, Landebahnrichtung, Wetter) herrschen am Landeort?
  • Welche Möglichkeiten und Hilfen gibt es für einen eventuellen Notfall (Motorausfall, Kraftstoffmangel, Schlechtwetter, Verfranzen)?

Die Planung kann mit VFR-Flugkarten sowie klassischen Hilfsmitteln wie Navimat oder diverse Navigationrechner, nützlichen Apps auf dem PC oder auf Smartphones (z.B. „VFR Flugplanung“) oder Internet-Apps (z.B. https://fl95.de“) erfolgen.

7.3 Nav Rechner3 web1100Hilfsmittel für die Flugvorbereitung

Die Dokumentation von „von Hand / auf Papier“ erarbeiteter Flugplanungen kann z.B. auf Basis einer Vorlage des Luftfahrtbundesamtes (LBA) erfolgen („Flugdurchführungsplan VFR“, siehe Unterrichtsmaterial "Flugleistung und Flugplanung").

7.3.6 LBA Flugdurchführungsplan Formular 17.3.6 LBA Flugdurchführungsplan Formular 2

Flugdurchführungsplan LBA-Formular

Das Formular kann aber auch elektronisch gefüllt und – wie andere mit Hilfe von Apps gefüllter Flugplanungsformulare - durch Ausdrucken hinterlegt / genutzt werden. Es gibt mittlerweile auch Internet-Anwendungen, die die elektronische Archivierung der Planung gleich mit anbieten.

Die zur Eintragung in diesen Flugdurchführungsplan vorgesehenen Daten (in die entsprechenden Felder) lassen sich entsprechend der zeitlichen Reihenfolge in drei Gruppen einteilen:

1. V wie Vorbereitung

2. P wie Planung

3. B wie Betrieb (Durchführung)

1. "V" wie Vorbereitung (V-Felder)

Schritte der Vorbereitung und entsprechender Dokumentation sind:

Einholen und Dokumentieren von

  • Wetterberatungsinformationen wie Wind, Bewölkung, Sichten usw. auf der Route sowie  am Start, Ziel und Ausweichflugplätzen auf Basis von     
    • Wettermeldungen (z.B. METAR)
    • Wettervorhersagen (z.B. TAF, GAFOR)
    • Wind- und Temperaturkarten
    • Low Level Significant Weather Chart
  • je nach Streckenverlauf notwendige Flugsicherungsberatungsinformationen wie
    • Status von Lufträumen und Beschränkungsgebieten (z.B. Aktivierungszeiten),
    • Status von Flugplätzen (z.B. Bauarbeiten, besondere Verfahren),
    • Status von Navigations- und Kommunikationseinrichtungen (z.B. Wartung)
  • Flugplatzangaben (Frequenzen, Anfluginformationen) für Start und Landung, ggf. auch für den Ausweichflugplatz.

Daneben ist passendes Kartenmaterial bereitzuhalten (ICAO-Karten, AIP) und auch eine ausreichende persönliche Vorbereitung (z.B. Gesund/fit sein, passende Kleidung) sicherzustellen.

Online-Informationen zur Flugvorbereitung sind wie folgt zu finden:

NOTAM über die Seiten der DFS Deutsche Flugsicherung (nach Registrierung) oder über kostenfreie Webseiten, z.B. www.notams.faa.gov,

Wetter über die DWD Flugwetterübersicht (kostenfrei) oder die DWD Software „pc_met“  (mit Thermik-Vorhersage)

2. "P" wie Planung (P-Felder)

Die Flugplanung gliedert sich in 4 Schritte:

  • Streckenfestlegung und bestimmen der Kurse, Entfernungen und Flugzeiten zu den Zielen sowie zu Ausweichflugplätzen unter Verwendung von Luftfahrtkarten mit  
    • Kontrollpunkten,
    • Sicherheitshöhen,
    • geplante Flughöhen oder Flugflächen,
    • missweisender Steuerkurse,
    • Entfernungen zwischen den Kontrollpunkten und Gesamtdistanz,
    • Flugzeiten zwischen den Kontrollpunkten und Gesamtflugzeit,
    • voraussichtliche und tatsächliche Überflugzeiten.
  • Kraftstoffberechnung
  • Masse-/Schwerpunkt-Berechnung
  • Start- und Landestrecken-Berechnung

Daneben werden die Strecken/Streckenabschnitte, Kurse und ggf. Zeiten in die Karte eingetragen.

Ein Beispiel zur Bestimmung der Kurse, Entfernungen und Flugzeiten zu den (Teil-)Zielen kannst Du der Dokumentation zum Fach "Navigation" im Kapitel "9.4 Koppelnavigation" finden. 

3. "B" wie Betrieb (B-Felder)

Eintragungen während des Fluges sind „als Gedächtnisstütze“ oder Hilfe ggf. im Flugdurchführungsplan einzutragen, wie

  • tatsächliche Startzeit (ATD)
  • Überflugzeiten.

Dieses kann dann auch zur Korrektur der Planung dienen.

Eine detaillierte Beschreibung zur Flugdurchführungsplanung und zur Nutzung des VFR-Flugdurchführungsplans (im Motorflug) ist in einer Flugsicherheitsmitteilung zu finden:    

 

 

Kraftstoffberechnung

Grundsätzlich ist der Treibstoffvorrat so zu berechnen, dass eine sichere Durchführung des geplanten Fluges gewährleistet ist. In der Praxis kalkuliert man zusätzlich zu dem Start-, Steig- und Streckenflugzeiten mindestens 30 Minuten Reserve ein. Bei der Kraftstoffberechnung sind auch die Massegrenzen des Luftfahrzeugs zu berücksichtigen!

Hilfreich für die Berechnung des Kraftstoffbedarfs ist die Kraftstoffberechnungstabelle im LBA-Flugdurchführungsplan-Formular:

7.3.7 KraftstoffberechnungstabelleKraftstoffberechnungstabelle im LBA-Flugdurchführungsplan-Formular

Die für die Berechnung des Kraftstoffverbrauchs notwendigen Grunddaten findest Du im Flughandbuch des Luftfahrzeugs.

Bei der Flugroutenplanung ist darauf zu achten, dass man zum Nachtanken auch Flugplätze anfliegt, die über die richtige Benzinsorte verfügen. In der Flugplatzdatenblättern ist dies verzeichnet.

Nachdem du die erforderliche Kraftstoffmenge („Mindeskraftstoffbedarf“) ermittelt hast, musst du die Masse des mitgeführten Kraftstoffs bei deiner Gewichtsberechnung gemäß Flughandbuch berücksichtigen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass 1 Liter Kraftstoff (z.B. Super-Benzien) einer Masse von 0,72 kg entspricht. die Spezifische Dichte beträgt also 0,72 Kg/Liter.

Wenn du also für den Flug beim Start 30 Liter im Tank hast, rechnest du mit einer Masse von gerundet 22 Kg (30 Liter x 0,72 Kg pro Liter)

 

 

Flugvorbereitung

Für die Flugvorbereitung verlangt das Gesetz (Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012, Abschnitt 2, SERA.2010 Verantwortlichkeiten), dass vor Beginn eines Flugs sich der verantwortliche Pilot eines Luftfahrzeugs mit allen verfügbaren Informationen, die für den beabsichtigten Flugbetrieb von Belang sind, vertraut zu machen hat.

7.3 Flugvorbereitung1100Flugvorbereitung, die letzte gewissenhafte Überprüfung vor dem Flug   
(mitxfreundlicherxGenemigungxLSC-Erftlandxe.V.)

Das heißt:

  • Jeder Pilot ist zur Flugvorbereitung verpflichtet!
  • Für alle Flüge, die über die Umgebung eines Flugplatzes hinausgehen, muss im Rahmen der Flugvorbereitung eine eingehende Wetterberatung eingeholt werden.
  • Je nach Streckenverlauf sind auch notwendige Flugsicherungsberatungsinformationen einzuholen, wie z.B. über den Status von Lufträumen Beschränkungsgebieten.

Bei motorgetriebenen Luftfahrzeugen sind zusätzlich Kraftstoffanforderungen und ein alternativer Flugverlauf für den Fall, dass der Flug nicht wie geplant durchgeführt werden kann, zu berücksichtigen.

Daneben ist passendes Kartenmaterial bereitzuhalten (ICAO-Karten, AIP) und auch eine ausreichende persönliche Vorbereitung (z.B. Gesund/fit sein, passende Kleidung) sicherzustellen.

Für die Flugvorbereitung reicht in der Regel ein Selbstbriefing aus – sprich: eine telefonische/persönliche Flugsicherungs- oder Wetterberatung ist nicht notwendig.

Um ggf. nachzuweisen, dass die geforderte Flugvorbereitung durchgeführt wurde, muss dieses dokumentiert werden. Das kann in Papierform (Ausdruck einer elektronischen Information, Notizen) oder elektronisch (z.B. durch Nutzung eines eigenen Accounts eines entsprechenden Web-Portals oder Speichern der Informationen) erfolgen.

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den folgenden Schritten der Flugvorbereitung:

  • Flugsicherungsberatung
    (AIP und NOTAM Beratung)
    • Bodenanlagen und Bodendienste
    • Abflug-, Ziel- und Ausweichflugplätze
    • Streckenführung und Luftraumstruktur
  • Flugwetterberatung
    • Auswertung von Flugwetterdaten

 

 

Flugsicherungsberatung (AIP- und NOTAM-Beratung)

Für die geplante Flugstrecke müssen alle relevanten Flugsicherungsinformationen eingeholt werden. Das sind der Status von

  • Lufträumen und Beschränkungsgebieten (z.B. Aktivierungszeiten),
  • Flugplätzen (z.B. Bauarbeiten, besondere Verfahren, Öffnungszeiten),
  • Navigations- und Kommunikationseinrichtungen (z.B. Wartung).

Für VFR-Flüge ist die Verfügbarkeit von Betankungsdiensten von Bedeutung. So ist für Ziel- und Ausweichflughäfen zu überprüfen, ob eine Betankung möglich ist und die benötigten Betriebsmittel auch aktuell zur Verfügung stehen. Die Verfügbarkeit von anderen Bodendiensten oder Bodenanlagen wie Funkfeuer oder Radaranlagen sollte weniger relevant sein.

Luftraum-, Flugplatz-, Navigations- und Bodendienstinformationen bestimmen am Ende die Streckenführung und Flughöhe.

Die Informationsquelle hierfür sind das Luftfahrthandbuch („Aeronautical Information Publication“, AIP) und die NOTAMs („Notice to Airmen“, Anordnungen und Informationen über temporäre oder auch permanente Änderungen der AIP).

NOTAM's sind für die Flugvorbereitung unabdingbar. Diese Vorbereitung erfolgt am einfachsten über die Website der DFS (AIS-Portal) nach vorheriger Anmeldung im Bereich „Flugvorbereitung“ und dann „VFR-e-Bulletin“. Dieses Bulletin besteht inzwischen aus drei Teilen (Karte, Text und Info) und kann ausgedruckt als Nachweis für die Flugvorbereitung verwendet werden.

AIS-Portal der DFS7.3 AISweb1100

elektronische Flugplanung im AIS-Portal der DFS

Ein Selbstbriefing kann auf Basis von Online-Informationen

  • über Web-Seiten der Deutschen Flugsicherung, (AIS-Portal) DFS (nach Registrierung), oder
  • über kostenfreie Webseiten, z.B. www.notams.faa.gov
erfolgen.

 

 

Flugwetterberatung

Eine ausreichende Information über die verfügbaren Flugwettermeldungen und -vorhersagen erfolgt durch eine Wetterberatung bei einer Luftfahrtberatungszentrale oder durch Selfbriefing mit z.B. pc_met des Deutschen Wetterdienstes.

Bei motorgetriebenen Luftfahrzeugen kann die Flugwetterberatung auch auf Basis von

  • Wettermeldungen (z.B. METAR)
  • Wettervorhersagen (z.B. TAF, GAFOR)
  • Wind- und Temperaturkarten
  • Low Level Significant Weather Chart

erfolgen. Weitere Informationen hierzu kannst Du im Kapitel 10.3 „Informationen zur Flugplanung“ des Fachs Meteorologie nachlesen.

Für VFR-Flüge ist sicherzustellen, dass die Sichtflugregeln während des gesamten Fluges eingehalten werden können und auch ein Ausweichflugplatz sicher erreicht werden kann. Hierfür ist bei unkritischem Wetter auch ein Selbst-Briefing auf Basis der kostenfreien GAFOR-Services des Deutschen Wetterdienstes ausreichend:

DWD-Einstiegsseite

GAFOR Deutschland Übersicht

Tabellenform

GAFOR und Flugwetterübersicht Nord

Tabellenform + Wetterübersicht (Text) mit Hinweisen für Segelflieger

GAFOR und Flugwetterübersicht Ost

Tabellenform + Wetterübersicht (Text) mit Hinweisen für Segelflieger

GAFOR und Flugwetterübersicht West

Tabellenform + Wetterübersicht (Text) mit Hinweisen für Segelflieger

GAFOR und Flugwetterübersicht Mitte

Tabellenform + Wetterübersicht (Text) mit Hinweisen für Segelflieger

GAFOR und Flugwetterübersicht Süd

Tabellenform + Wetterübersicht (Text) mit Hinweisen für Segelflieger

GAFOR-gebietsbezogene Vorhersagen für Segelflieger und Ballonfahrer 

Tabellenform, incl. Thermik + Wetterübersicht mit Hinweisen für Segelflieger

 

Werden die GAFOR-Wetterinformationen nicht über das Portal mit persönlichem Account eingeholt, muss der verantwortliche Pilot dieses dokumentieren.

 

Anker:  Kurse = Fludu1; Flugplatzkarten = Fludu2; Sprechfunk = Fludu3; Flugdurchführungsplan = Fludu4; Kraftstoffberechnung = Fludu5; Flugvorbereitung = Fluvo1; fugsicherungsplanung = Fluvo2; Wetter = Fluvo3

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